Karl Ammann ist ein Wildtierfotograf und Artenschutzaktivist und Oekonom. Als Initiant der Kampagne zur Buschfleischkrise in Afrika geniesst er weltweite Anerkennung. Er ist Berater verschiedener Organisationen, beispielsweise von The World Society for the Protection of Animals, The Cheetah Conservation Fund und The Biosynergy Institute. Seine Bilder und Texte über den Buschfleischhandel in Afrika erschienen in Zeitschriften wie «Stern», «Focus», «New York Times Magazine», «Newsweek», «Airone» und vielen anderen.
Als intimer Kenner Afrikas und seiner vom Abholzen schwer bedrohten
Urwälder fordert Ammann seit Jahren ein entschiedenes Vorgehen der
Weltgemeinschaft. Er verlangt einen Marshallplan zur Rettung der
einzigartigen Artenvielfalt im Kongobecken: «Die Waldvölker und
Urwaldtiere Afrikas müssen gerettet werden!»
Karl Ammann ist auch Buchautor. «Eating Apes», mit Dale Peterson,
dokumentiert Geschichte und Aktualität des Buschfleischhandels.
«Consuming Nature», mit Tony Rose und anderen, ist ein Farbbildband
über die Ausbeutung des afrikanischen Regenwalds mit Fokus auf
Buschfleisch. Zudem gibt es zur besagten Problematik weltweit
verschiedene Dokumentarfilme, an denen Karl Ammann mitgewirkt hat.
Nach seinem Wirtschaftsstudium in St. Gallen und Ithaca (USA) arbeitete
Karl Ammann im Aufbau und Marketing für InterContinental Hotels in
Afrika und weltweit. Dabei bereiste er über 100 Länder. Den
Buschfleischhandel nahm er 1988 zum ersten Mal wahr, als er auf dem
legendären Zaire mit Schiffen unterwegs war. Jäger und Fischer brachten
ihre «Produkte» aud Deck zum Verkauf in der Stadt. Karl Ammann zählte
rund 2000 geräucherte und zirka 1000 frische Primatenkadaver, die in
speziellen Buschfleischkühlschränken gelagert werden mussten. Seither
trägt er immer die Kamera mit sich.
Seine Aufnahmen von Schimpansen und Gorillas, die geschlachtet werden,
um als Buschfleisch teuer verkauft zu werden, überzeugten das
Europaparlament und über 20 Präsidenten afrikanischer Staaten: Sie
unterzeichneten eine Absichtserklärung gegen das Abschalachten von
Affen. In Kamerun wurde sogar eine nationale Konferenz zum illegalen
Buschfleischhandel einberufen. Für diese Arbeit erhielt Karl Ammann
1997 den Dolly Green Award for Artistic Achievement. In letzter Zeit
hat Karl Ammann mit Photoessay-Büchern auf sich und seine Anliegen
aufmerksam gemacht. Er gilt heute als einer der führenden
Umweltfotografen weltweit.
Karl Ammann und seine Frau Kathy leben auf ihrer Wildtier-Ranch nahe
dem Mount Kenya mit ihren adoptierten Schimpansenwaisen Mzee und Bili,
mit dem Geparden Sasa, den sie selbst aufgezogenen haben, sowie mit
Dutzenden von Elefanten, Büffeln, Affen und anderen einheimischen
Wildtieren, die sie immer wieder besuchen kommen.
«In Afrikas Regenwäldern braucht es Undercover-Aktionen»
Der Schweizer Ökonom und Regenwaldschützer Karl Ammann fordert für die bedrohten Regenwälder Afrikas einen ...
Quelle 1
Regenwald-Dossier:
In Afrikas Wäldern tobt ein verdrängter Krieg
Der aktuelle Report aus dem grünen Herzen der ...
Quelle 1