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Karl Ammann Tierfotograf, Buch- und Filmautor, Naturschützer

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Brief an den Editor des "The Egyptian Gazette"


22. Januar, 2009
To: Editor, “The Egyptian Gazette“
Von: Karl Ammann

Sehr geehrte Damen und Herren,

Auf Ihrer ersten Seite in der Ausgabe vom 21. Januar 2009 berichten sie über die Ablehnung von Bulgarien, einen libanesischen Staatsangehörigen, der wegen Schmuggel von Antiquitäten zu 15 Jahren verurteilt wurde, auszuliefern. Auf der zweiten Seite schreiben Sie von der Rückführung von Kulturgut, welches von Schweden im frühen letzten Jahrhundert gestohlen wurde. Als Produzent von dem Documentarfilm „The Cairo Connetion “ von 2005, habe ich auf das Schmuggeln von bedrohten Tierarten in Ägypten aufmerksam gemacht. Ich möchte Sie gerne darauf aufmerksam machen, welche  Doppelmoral Ihr Land im Bezug auf illegal gehaltene Tierarten beherbergt.

Ägypten ist ein Vertragspartner von dem Vereinten Nationen CITES Abkommen, welches den internationalen Handel von freilebenden Tieren reguliert und die Ausfuhr von aussterbenden Tieren wie Gorillas und Schipansen kontrolliert. Mein Dokumentarfilm zeigt mit klaren Beweisen auf, welche wichtige Rolle Ägypter spielen in der Beschaffung der Nachfage geschützer Tierarten von Zentralafrika nach Ägypten und in den Mittleren Osten.  Trotz mehreren Beschwerden beim ägyptischen Ministerim für Landwirtschaft und dem ägyptischen Vorsitzenden für Umweltschutz, haben ägyptische Vorsitzende versagt, drastische Massnahmen zu nehmen in Bezug auf:

  1. die Strafverfolgung von bekannten Schmugglern
  2. die Strafverfolgung von Käufern und Abnehmern
  3. die Beschlagnahmung von illegal gehaltenen Tieren
  4. die Rückführung von solchen Tieren in ihre Länderherkunft (welches bestimmt werden kann durch DNA Analysen von Haaren und Kotproben)


Ich finde die Tatsache, dass die Bemühungen von Ägypten ihre nationalen Schätze zu verfolgen und das Versagen, die illegale Herkunft von wildlebenden Tieren nicht anzusprechen, einen starken Widerspruch. Beide Bespiele sind Naturschätze, die beraubt worden sind von Drittweltländer trotz nationaler und internationaler Gesetze. In beiden Fällen sind die Kosumenten meistens wohlhabende und einflussreiche Menschen. Bei beiden Errungenschaften sind oftmals die Umstände und Aufbewahrung an einem nicht zumutbaren Aufenthaltsort. Im Gegensatz zu Kunstschätzen von ägyptischer Vergangenheit sind Tiere in einem beschränkten, vernachlässigten Zustand nicht überlebensfähig und sterben frühzeitig. So zum Beispiel Affen, die den Wüstentemperaturen ausgesetzt sind, eine vom Aussterben bedrohte Spezies, die womöchlich das Alter von antiken Kunstschätzen schon übertroffen haben.

In Ihrem Arikel auf Seite 2 heisst es, Ägypten habe ein Untersuchungsgremium zusammengestellt, welches, “warnt, dass es die Beziehung abbrechen wird mit ausländischen Museen, welche wissend gestohlene Antiquitäten ausstellt“. Wenn es jedoch um die Bereicherung von illegalem Tierschmuggel in Ägypten geht, schweigen die ägyptischen Behörden und lehnen die Verantwortung ab. Es gibt keine Äusserung, die Problematik des Wohlbefindens von Tieren zu verbessern oder die Rückführungen von Tieren in ihre Herrkunftsländer zu unterstützen.

Mein Dokumentarfilm „The Cairo Connection “ wurde weltweit ausgestrahlt und wurde international annerkannt (darunter die „Genesis“ Auszeichnung von Hollywood, Südafrika’s Auszeichnung für „ Bester Journalist in Afrika“, „Beste Umwelschutz Botschaft“ an einem grossen Wildlife Film Festival, und unter anderem auch die Auszeichnung als „Held für Umweltschutz“ vom TIMES Magazine). Ich habe mehrere Kopien meines Filmes an ägyptische Regierungsleute geschickt, und keiner von ihnen hat die Beweise jemals abgestritten oder andersweitig argumentiert.

Dies ist ein offener Brief, welcher zur Verbreitung an verschiedenen offiziellen Stellen und Organisationen dienen soll. Ich würde es sehr schätzen, wenn Sie meinen Brief in Ihrer Ausgabe veröffentlichen und/oder als Forumeintrag auf Ihrer Webseite freischalten könnten. Im übrigen schlage ich der schwedische Regierung vor, bei den Verhandlungen über die Rückgabe der Antiquitäten ernsthafte Überlegungen zu machen.

Besten Dank für Ihre Zeit und Aufmerksamkeit.

Freundliche Grüsse

Karl Ammann
Nanyuki, Kenya

Übersetzung: Kim Johansson 

 Deutsches WappenChineese Flag

Cairo Connection als Podcast.

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Den Originalbrief

in englischer Sprache als PDF finden Sie hier .

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