«Bei den Medizinalprodukten gehört der Tigerpenis zu den teuersten – mit 1500 Dollar.»
Karl Ammann und die wilden Tiere
Diese Geschichte handelt in Myanmar, dem früheren Burma. An die dortige Grenze zu China, in die burmesische Grenzstadt Mong La, hat Res Gehriger den Fotografen und Tierrechtsaktivisten Karl Ammann begleitet. Eine Stadt, die ganz auf die Vorlieben chinesischer Touristen eingestellt ist.
Bärentatzen, Affenhirn und Tigerpenis sind in Mong La gefragt. Als Delikatesse oder als Rohstoff für die Traditionelle Chinesische Medizin. Der Schweizer Fotograf Karl Ammann. dokumentiert, wie in Burma Wildtiere für Chinas neue Reiche gejagt werden. Geschützte Tierarten wie Schuppentiere und Warane landen in den Kochtöpfen, wild gefangene Bären werden in engen Käfigen bis zur Schlachtreife gemästet.
Für den Wildbestand der Region hat das verheerende Auswirkungen. Karl Ammann will erreichen, dass dem makabren Handel an der Grenze ein Riegel geschoben wird. Er ist mit einem Touristenvisum eingereist – aber eigentlich in verdeckter Mission: Er will in Burmas Osten ein Tiermassaker dokumentieren.
Den Film von Res Gehriger können Sie
hier ansehen.
Quelle: SF/Res Gehriger
Was ist Myanmar?
Das ehemalige Burma heisst heute Myanmar und liegt im goldenen Dreieck an der Grenze zu China. Dieser Bericht spielt in der Special Region 4, welche von General Sai Leun mit eiserner Hand und praktisch autonom regiert wird.
Der ungehemmte Handel und Schmuggel mit wilden Tieren – zur Verwendung als Delikatesse oder als Bestandteil der traditionellen chinesichen Medizin – blüht. Alles ist erhältlich, ob geschützt oder auch nicht.