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Karl Ammann Tierfotograf, Buch- und Filmautor, Naturschützer

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Armut und Kriege


Hintergründiges


Um die Situation rund um die Waldelefanten besser zu verstehen, muss man zur Kenntnis nehmen, dass das Kongo-Becken von Armut und Kriegen geprägen ist. Die Einheimischen kommen auf ein durchschnittliches Einkommen von etwa 70 Cent pro Tag. Es kann daher nicht erstaunen, dass die Menschen, die in den Wäldern leben, weder die Mittel noch die Zeit haben, primär an den Artenschutz zu denken. Andrea Turkalo, eine Forscherin im Dzanga-Sanga-Nationalpark, unterstreicht: «Dieses Land ist nicht in der Lage, Gesundheitseinrichtungen zu führen, es kann seine Kinder nicht erziehen. Wie soll man erwarten, dass sich die Menschen um den Artenschutz kümmern?»

So haben denn die Errichtung des Dzanga-Sanga-Nationalparks sowie das Verbot der Elefantenjagd eben auch dazu geführt, dass die Menschen weniger Fleisch zum Essen haben. Gabriel Mabele, das Oberhaupt des Dorfes Mosapula, vertritt denn auch den Standpunkt, dass seine Leute weiterhin Elefantenfleisch brauchen. Deshalb würden sie auch weiter auf die Jagd gehen. Für Parkwächter Omer Kokamenko ist denn auch klar, dass Elefanten vor allem wegen des Fleisches gejagt werden.

Es wäre denn auch wichtig, dass sich die internationalen Artenschutzgremien nicht nur auf den Elfenbeinhandel konzentrieren. «Sie übersehen damit das grössere Problem, nämlich den Fleischhandel», betont Karl Ammann. Er konnte auch nachweisen, dass die Regierungen involviert sind oder zumindest nichts dagegen unternehmen. Beamte in der Zentralafrikanischen Republik und im Kongo kassierten nämlich Zölle für den illegalen Buschfleischhandel. «Solange die Regierungen nichts dagegen unternehmen, sind die Waldelefanten weiterhin vom Aussterben bedroht», bringt es Karl Ammann auf den Punkt.

Desire Loa ist ein ehemaliger Parkwächter, der heute als Wilderer tätig ist. Er erklärt: «Der Handel mit Elefantenfleisch ist derart profitabel, dass auch Regierungsvertreter hinter dem organisierten Wildern stehen.» Die Beamten heuern Pygmäen an und rüsteten sie mit Gewehren aus. Desire Loa weiter: «Wenn man erwischt wird, wandert man für eine Nacht ins Gefängnis. Dann geben sie dir dein Gewehr zurück mit der Bemerkung: Geh zurück an die Arbeit!»
 Deutsches WappenChineese Flag

Zum Nachdenken!

Gabriel Mabele, Oberhaupt des Dorfes Mosapula:
«Die Schaffung des Dzanga-Sanga-Nationalparks und das Verbot der Elefantenjagd haben dazu geführt, dass meine Leute jetzt weniger Fleisch zum Essen haben.»

Andrea Turkalo, eine Forscherin im Dzanga-Sanga-Nationalpark:
«Dieses Land ist nicht in der Lage, Gesundheitseinrichtungen zu führen, es kann seine Kinder nicht erziehen. Wie soll man erwarten, dass sich die Menschen um den Artenschutz kümmern?»

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